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AnfÀnge des Denkens: Zur Soziologie des Jung-PalÀolithikums - Ontogenese, Neurowissenschaft, Epigenetik u.m.
In dieser Studie werden die AnfĂ€nge des Denkens aus Sicht der Soziologie interdisziplinĂ€r analysiert. Sie basiert auf einer Reihe von Schriften zum Jung-PalĂ€olithikum, die in "Von der Höhlenmalerei zur Hochkultur am Göbekli Tepe" zusammengefasst wurden, ohne schon das menschliche Gehirn selbst zu untersuchen. Das geschieht nun mit dieser Arbeit, die aus der frĂŒheren nur die wichtigsten Analysen zur Entwicklung des Denkens, besonders die zur Ontogenese, erneut darlegt und mit Erkenntnissen aus den NeurowissenschafÂten verbindet; hinzu kommen Hinweise auf die Epigenetik und die Linguistik. Damit wird der Komplex der âAnfĂ€nge des Denkensâ zusammengefasst prĂ€Âsentiert. Und alles sind Thesen, Fragen, VorschlĂ€ge fĂŒr weitergehende und empirisch begrĂŒndete Reflexionen
Familien- und Gemeinschaftsformen Ende des 18. Jahrhunderts: Haus, Dorf, Stadt und Sozialstruktur am Beispiel Schleswig-Holsteins - Aufsatz zum Buch: Familien- und Gemeinschaftsformen am Ăbergang zur Moderne
Umfangreiche empirische Untersuchungen frĂŒhester IndividuenzĂ€hlungen zeigen: Der Begriff
des "Ganzen Hauses" reicht nicht, um die weit komplexeren Gemeinschaftsformen besonders des
Dorfes darzustellen. Bauern lebten regelmĂ€Ăig in Anwesen, in meist erweiterten Haupthaushalten
mit zusÀtzlichen eigenstÀndigen Haushalten von Insten/ Tagelöhnern und/ oder Altenteilen.
Obgleich quantitativ ĂŒberwiegend kann von der Kernfamilie als primĂ€rer Lebensform in
qualitativer Weise selbst dann keine Rede sein, wenn Lebenszyklen, in denen viele Menschen
vorĂŒbergehend im erweiterten Haus lebten, unbedacht bleiben. Handwerker und Bauern gehören
nicht wegen der im Hause stattfindenden Produktion zu einer gemeinsamen Sozialform. Auch von
der Reduktion des Hauses hin zur Kernfamilie beim neuen StadtbĂŒrgertum durch Ausgliederung
der Berufsfunktion ist zum Ende des 18. Jahrhunderts noch nichts zu sehen, denn Besitz- und
selbst BildungsbĂŒrgertum beschĂ€ftigten mehr Gesinde als das Handwerk. FĂŒr die Darstellung der
Sozialstruktur jener fortgeschrittenen Gesellschaft Ende des 18. Jahrhunderts zeigt sich die
moderne Konzeption der Lagen und Milieus als vorteilhaft.Extensive empirical examination of earliest counting of individuals is showing: The term of the
"Ganzes Haus" (household community) is not sufficient in order to represent the more complex
forms of communities, in particular those in a village. Farmers were always living in "Anwesen"
(premises), for the most part in extended main household communities with additional independent
households of lodgers/ day-labourers and/ or ancients having owned the estate before. Though
predominant in quantitv, in terms of quality the intimate family (parents and children only) cannot
even be regarded as the primary form of life, if one does not consider the cycles of life, during
which many people have lived temporarily in larger household communities. Craftsmen and
farmers do not belong to a mutual social form due to them working in their own houses. Also the
diminuation of the large households to intimate families with the urban middle-class by separation
of the vocational functions at the end of the 18th century could not be seen then, because the
middle-class of proprietors and even the highly sophisticated employed even more domestic
servants than the trade did. To analyse the social structures of this advanced society at the end of the 18th century, modern conception of social positions and environments (Lagen und Milieus)
proves to be advantageous
Urkommunismus am Göbekli Tepe? Ein Diskussionspapier zur Soziologie des Kultbaus vor 12.000 Jahren
Hier werden die Entstehungsbedingungen des Kultbaus aus soziologischer Sicht diskutiert. Wie konnte der Bau entstehen, was waren die globalen Ursachen und wie dachten die Menschen, die ihn bauten?
Das Papier ist Bestandteil der ĂŒberarbeiteten 9. (!) Ausgabe meiner Arbeit: Marx. Engels und die Teilung der Arbeit
Marx, Engels und die verlorene Dialektik: eine kurze EinfuÌhrung in ihre wissenschaftliche Methode (nach der 9. Auflage des Materialbandes)
Es handelt sich um AuszĂŒge aus: Marx, Engels und die Teilung der Arbeit in der korrigierten und verĂ€nderten 9. Ausgabe: gezeigt wird, wie M+E ohne Verwendung von Dialektik verstehbar sind, wenn nur von ProzeĂ ausgegangen wird
Denken und Glauben am Göbekli Tepe: AnnÀherung an eine Soziologie der Steinzeit ; Diskussionspapier 1. Entwurf
Die Kultanlage Göbekli Tepe ist ein guter empirischer Ausgangspunkt, um ĂŒber steinzeitliche Individuen und ihre sozialen Organisationen und FĂ€higkeiten nachzudenken. Die Leistung, die sich in diesem Bau zeigt, erlaubt einen weiten Blick ĂŒber die damalige NormalitĂ€t hinaus und zwingt doch dazu, im von der ArchĂ€ologie fixierten Rahmen zu bleiben. Der Tempel wurde vor ungefĂ€hr 11.500 Jahren begonnen. Etwa 7.000 Jahre vor der Zeit des Königs Gilgamesch von Uruk, ĂŒber den das erste schriftlich ĂŒberlieferte Epos erzĂ€hlt. Und fast 2.000 Jahre vor der Verbreitung der seĂhaften Landwirtschaft in SĂŒdwestasien mit bereits domestizierten Pflanzen und bald auch Tieren. Doch um diese Frage geht es nicht, warum, wo und in welchen ZeitrĂ€umen die SeĂhaftigkeit entstand; Benz (2010) gibt einen Ăberblick zum Thema und ĂŒber die Theorien dazu. Mit dem Fokus auf diesen Tempel soll aus soziologischer Fragestellung heraus besonders das Denken und Glauben jener frĂŒhen Menschen beleuchtet werden, die ihn errichteten. Dazu wird vorerst Material gesammelt, das thesenartig die SozialitĂ€t analog zu jener Zeit beschreiben kann, um zu verstehen, wie die Menschen damals gelebt haben mochten. Solche Hinweise stammen vor allem aus ArchĂ€ologie und Ethnologie, auf deren Kenntnissen hier soziologisch aufgebaut wird; einiges wird auch erzĂ€hlt, um Fachfremden verstĂ€ndlich zu sein. Ob und welche Hinweise zur ErklĂ€rung der Steinzeit tauglich sind, ist erst zu bewerten, wenn genĂŒgend Material beisammen ist. Das Bauwerk selbst, die Geschichte jener Zeit, aber auch Berichte von rezenten Urvölkern, die jener Lebensweise vielleicht Ă€hnlich waren, können Auskunft geben. Und nicht zuletzt wird das Wissen um den Homo sapiens und der Entwicklung seines Geistes von Bedeutung sein. Es wird kleine Reibungen mit jenen Interpretationen geben, die aus archĂ€ologischer Sicht vorgetragen werden. Deshalb soll klar sein: es wird nicht Interpretationsmacht angestrebt, sondern es geht um soziologische Ăberlegungen, die hier und da die Erkenntnisse der ArchĂ€ologie zu diesem Tempel tangieren mögen - als Fragen
Soziologie der Steinzeit - die AnfÀnge des Denkens von der Höhlenmalerei zur Hochkultur am Göbekli Tepe
Der vorlĂ€ufig letzte Stand meiner Analysen zum Jung-PalĂ€olithikum ist zwar in dem Band: "AnfĂ€nge des Denkens #2 : Materialien zu einer interdisziÂplinĂ€ren Soziologie der Steinzeit - von der Höhlenmalerei zur Hochkultur am Göbekli Tepe" (2018) weitgehend enthalten. Doch war darin der nicht immer geradlinige Forschungsprozess spĂŒrbar und der Einstieg durch mehrere EinfĂŒhÂrungen nicht leicht. In diesem allgemein verstĂ€ndlichen Aufsatz wird nun im Teil A in aller KĂŒrze eine generelle BegrĂŒndung dafĂŒr gegeben, mit der SozioÂlogie als Leitwissenschaft 40.000 Jahre zurĂŒckblicken zu können; er enthĂ€lt zudem einige neuere Erkenntnisse. Im Teil B wird, auf den bisherigen ĂberleÂgungen aufbauend, die thesenhaften Suche nach der individuellen geistigen EntÂwicklung fortgefĂŒhrt. Gerade dazu ist beim Lesen die Bereitschaft gefragt, mir ersteinmal phantasievoll zu folgen, bevor die Kritik einsetzt. Schliesslich fehlen fĂŒr jene frĂŒhe Zeit nicht nur Begriffe, sondern ĂŒberhaupt Grundlagen. Zuletzt folgt ein Teil C - Anhang zu Bewusstsein, Epigenese, Stress und Kognition
Marx, Engels und die Teilung der Arbeit: ein einfĂŒhrendes Lesebuch in Gesellschaftstheorie und Geschichte (8. Ausgabe)
"Ein Thema - ein Buch, also ein Buch mit allem, was zum VerstĂ€ndnis von Marx und Engels nötig ist, sollte es werden. Und ein Buch fĂŒr junge Leute im Schnittpunkt von Schule und Berufsausbildung. Ein wissenschaftliches Buch, ohne sich selbst sehr wissenschaftlich zu geben. So umfangreich ist es geworden, damit es lesbar ist, ohne Lexikon und Geschichtsbuch oder andere FachbĂŒcher parat haben zu mĂŒssen. Dabei werden die 'Klassiker' der sozialistischen Literatur, die so lange als die steifen Götterfiguren der untergegangenen Sowjetideologie dienen muĂten, aus einem besonderen Blickwinkel vorgestellt. Aus dem ihrer gesellschaftlichen Theorie und nicht so sehr als Ăkonomen und Politiker. Auch ĂŒber Marxens 'Ăkonomie', ĂŒber 'Das Kapital', wird natĂŒrlich das Nötige mitgeteilt, intensiver geht es aber darum, beide als frĂŒhe Gesellschaftswissenschaftler vorzustellen. Schon ab 1845 formulierten
sie bis in unsere Tage gĂŒltige Grundlagen der modernen Soziologie, und das als Wissenschaft und nicht mehr als Philosophie. Erst heute entsteht mit der Theorie des realistischen Konstruktivismus (Dux) die Vorstellung, jeder Mensch mĂŒsse sich ab seiner Geburt die Welt als geistige Konstruktion erarbeiten, was fĂŒr die Sozialwissenschaft Konsequenzen hat, wie wir sehen werden. Sie waren diejenigen, die zum ersten mal das Entstehen der Menschen und die Formen ihres Zusammenlebens als einen ProzeĂ der sozialen Evolution in einer Weise dargestellt haben, die heute weitgehend akzeptiert ist, jedenfalls als eine Vorstellung neben anderen Sichtweisen. Und diese Theorie stellten sie bereits in einem wissenschaftlichen Modell dar, nicht nur als historische ErzĂ€hlung. Gegen die frĂŒhere Vorstellung, die Welt sei von einem Gott geschaffen, erklĂ€rten sie das Werden der menschlichen Gesellschaft als einen
sozialen ProzeĂ, in dem sich immer komplexere Gesellschaften herausbildeten. Ihre Kritik der politischen Ăkonomie hat den Anspruch, die Anatomie der bĂŒrgerlichen Gesellschaft zu beschreiben, also den Aufbau und die Funktionsweise der kapitalistischen Gesellschaft des 19. Jahrhunderts. 8. Ausgabe: Das 2. Kapitel wurde neueren Erkenntnissen angepaĂt und vertieft
Thesen zur Psychologie des frĂŒhen Homo sapiens
FĂŒr die Steinzeit, speziell das Jung-PalĂ€olithikum, wird die frĂŒhe Psychologie des Homo sapiens thesenhaft analysiert
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